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Brief (Transkript)

Verwandte an Wolfgang Panzer am 18.02.1915 (3.2012.2822)

 

Asch, 18./2. 1915.



Lieber Wolf! Mit großem Interesse haben wir Deine lieben Feldberichte gelesen und uns von Herzen darüber gefreut, daß es Dir so gut geht und Du Dich in dieser neuen Umgebung so wohl fühlst. Gebe Gott, daß dies bis zu einer siegreichen Beendigung des Krieges so bleiben möge. Der ganzen Panzerei in Asch geht es gut; Dein Großvater geht wieder hie und da des Abends auf die Post, wo fleißig Krieg geführt wird u. alle deutschen Siege entsprechend gefeiert werden. Bruder Ernst ging gestern völlig genesen zu seinem Regiment zurück, doch wissen wir nicht, wo er hinkommen wird. Zweifellos aber nördlich. Adolf schreibt vergnügt aus Südungarn. Er sendet fleißig seine Granaten über die Donau & Lave, hat aber sonst nach den überstandenen Anstrengungen derzeit ein verhältnismäßig ruhiges Leben. Meine zwei kleinen Buben Otto & Erich spielen fleißig Soldaten. Sie haben natürlich zu Weihnachten eine Festung mit Kanone & Zinnsoldaten bekommen, dazu Helm, Gewehr, Säbel, Fahne, Trommel u. Trompete, so daß es in unserer kleinen Wohnung auch oft ein großes Schlachtengetöse giebt. Schreibe nur einmal eine Karte, wenn Du Zeit hast. Bleibe gesund u. sei herzlich gegrüßt von
Onkel Gustel, Tante Elsa, Gretel, Friedel, Otto, Erich & Lotta.

 

 



Ansicht des Briefes

 

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