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Brief (Transkript)

Kamerad an Wolfgang Panzer am 13.08.1917 (3.2012.2822)

 

Ffm . Berk. 13.8.17.



Sehr verehrter Herr Panzer!
Eine Bitte veranlaßt mich, Ihnen auf diesem Wege folgendes mitzuteilen. Seit dem Tage, da wir nach Ostgalizien kamen, besteht zwischen mir und meinem Komp. Führer Herrn Jacobsen ein ziemlich gespanntes Verhältnis, das wohl kurz vor Antritt meines Urlaubs seinen Höhepunkt erreicht hat. Ich kann mir dies üble Benehmen meines Vorgesetzten nicht länger bieten lassen und bitte Sie, wenn irgend möglich, eine Versetzung zu meiner ehemaligen 3. M.G.K. in die Wege zu leiten.
Sollten Sie dabei auf Schwierigkeiten stoßen, so setzen Sie den Sachverhalt doch bitte Lt. Dörmer auseinander, der ja in M.G. Angelegenheiten der Hauptmacher ist. Oder wäre es vielleicht angebracht, wenn ich ein Versetzungsgesuch einreichte? Ich denke aber, so viel müsste ein stellvertr. Regts. Adj. auch fertig bringen, ohne irgend ein Gesuch. Es wäre mir sehr lieb, wenn ich (aus) bei Rückkehr aus Urlaub sofort zur 3. M.G.K. (Lt. Mayer.) kommen könnte. Vielleicht sind Sie so freundlich und geben mir mal nach hier kurz Nachricht. -
Hier noch alles beim Alten; nur ist man auch hier nicht vor dem Heldentode sicher, da fremde Flieger, die eigentlich sonst nichts in Ffm. zu tun haben, dies schöne Städtchen jetzt oft besuchen und als Andenken an den kurzen Aufenthalt etwas Unangenehmes zurücklassen.
Frdl. Gruß
Ihr sehr ergeb.
W. Kutsch
Komme am 1.9. zurück.

 

 



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