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Brief (Transkript)

Rudolf Oehus an seine Familie am 5. Januar 1941

 

Frankreich d. 5. 1. 41.


Ihr Lieben!
Schreibe Euch mal wieder einen kleinen Brief, ihr erwartet doch sicher alle paar Tage Post von mir. Mir geht es noch immer recht gut, hoffe dasselbe auch von Euch. Habe vorgestern die Briefe die Briefe von Mutter und Henry bekommen, und gestern die beiden Päckchens mit Kuchen, und die Jagdzeitungen. Habe mich sehr gefreut, der Kuchen hat gut geschmeckt, habe ihn heute verzehrt. Aber die Zeitungen habe ich noch nicht gelesen, hat man fast überhaupt keine Zeit zu. Lieber Vater, wie ich aus Henrys Brief sehe, hast du 2 Hasen in Bergen geschossen, es geht wohl ganz gut mit der neuen Flinte. Wie schieß sie? Hast du das Zielfernrohr auch drauf bauen lassen? Liegt noch immer Schnee bei Euch? Hat Henry denn schon einen Fuchs geschossen? Hier ist es diese Tage auch Winter, es ist Frostwetter und windig dabei. Der Dienst ist immer noch derselber, haben jetzt 3 mal in der Woche Fahrübungen. Heute war Stall und Geschirrrevision, durch den Chef, hat sehrgut geklappt. Sonst kann ich nichts Neues schreiben. Schicke mit diesen Brief das zweite Päckchen mit Rauchwaren ab.
Die besten Grüße an Eltern, Henry, Oma, Hertha, Georg und Stephan Sendet Euer Rudolf

 

 



Ansicht des Briefes

 

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