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Brief (Transkript)

Rudolf Oehus an seine Familie am 21. März 1941

 

Freitag, d. 21. 3. 41.


Liebe Eltern u. Alle!
In der Hoffnung das es Euch noch gut geht, schreib ich diesen Brief. Liebe Mutter, das Päckchen mit der Wurst und Butter habe ich erhalten, mich sehr gefreut. Aber … habe leider nicht ganz viel davon gehabt. Denn in unser Nebenzimmer, sitzt ein Kamrad von einer anderen Batterie, seine 13 Tage Arest ab, dieser ist aus sein Fenster, welches vernagelt war, gebrochen, und durch unser Fenster im Zimmer rein. Er hat dann die Hälfte von jedes Stück genommen, und verzehrt, – hatte sicher größeren Hunger wie ich. Der Dienst geht immer seinen gewohnten Gang, am Dienstag hatten wier Pferdeapell vom Cheff aus, er sagte meine Pferde wären sehrgut geputzt, soll dafür einen halben Tag dienstfrei haben. Ob es in Erfüllun geht weis man noch nicht. Lieber Vater, ist das Urlaubsgesuch durchgegangen? Hab noch nichts davon gehört. Vorgestern sind 3 Mann auf Bestellungsurlaub gefahren Grünhagen ist dabei, und auch einer von uns Jungen. Hoffendlich kommt es hier bald an. Wollen man so lange den Daumen halten. Wo ist Wilhelm denn augenblicklich, ist er noch in Belsen? Will jetzt schließen, kann Euch sonst nichts Neues schreiben.
Es grüßt Euch Allen herzlich Euer Rudolf

 

 



Ansicht des Briefes

 

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