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Brief (Transkript)

Rudolf Oehus an seine Familie am 10. Juli 1942

 

Im Osten, den 10. 7.


Liebe Eltern!
Heute abend will ich Euch mal wieder einen kleinen Brief schreiben. Es geht mir noch recht gut, hoffe doch das es Vatern jetzt allmählig immer etwas besser gehen wird, den letzten Brief umnach, war Vater ja gut auf Besserung, hat mir ja schon eine Karte mit im Brief gelegt, hab mich sehr dazu gefreut. Seit vorgestern hat hier nun die Offensive begonnen, es kommen unaufhörlich Truppen durch, der Russe scheint wieder gut laufen zu können. Unsere Flieger sind jetzt tüchtig am Werk, es macht einen richtig Spaß, wenn man sie hier Haufen weise, schwerbeladen über weg fliegen sieht. Für uns sollte gestern eigendlich Abmarsch sein. Aber wir haben noch mal Glück gehabt, bleiben noch einige Tage hier. Grund war der: unsere Abteilung fehlten noch Pferde und auch noch Leute, da haben wir 12 Mann und ein Teil Pferde abgegeben. Wir warten jetzt noch bis wir neuen Ersatz bekommen, maschieren dann hinterher, die andere Battr. sind gestern abmaschiert, wir sind ganz damit einverstanden, –könnt ihr Euch doch wohl vorstellen nichtwahr? Ist Wilhelm denn immer noch nicht in Urlaub? An Georg und Heinrich hab ich heute ein kleines Päckchen geschickt.
Gruß an alle im Haus, sendet Euer Rudolf

 

 



Ansicht des Briefes

 

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