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Brief (Transkript)

Rudolf Oehus an seine Familie am 28. Februar 1941

 

Freitag d. 28. 2. 41.


Ihr Lieben!
Habe diese Tage wieder so viel Post erhalten, muß euch darauf wohl einen Brief schreiben. Am Dienstag habe ich das Päckchen wo das Briefpapier mit drin war erhalten, das Schmalz schmeckt einzig, es ist mal wieder was Neues. Gestern habe ich dann die beiden Geburtstags-päckchens erhalten, und die Geburtstagskarten von Mutter, Hertha, Stephan und den Brief von Oma. Für alles sage ich meinen besten Dank, ihr habt wirklich schon rechtzeitig an meinem Geburtstag gedacht.
Liebe Oma, das du mich einen Brief geschrieben hast, hat mich sehr gefreut. Diese Tage lebe ich hier sehr fettig ich esse immer mehr als ich hunger hab. Kaufe auch ab und zu mal einpaar Eier, aber die sind noch schlecht zu haben, die Hühner legen noch nicht recht. Den Dienst den wir jetzt machen hält man leicht aus, es geht ganz ruhig zu. Zweimal in der Woche müssen wir aber allerdings schon kurz nach 4 Uhr aufstehn, fahren dann in die Stadt, machen Übung mit der ganze Batterie. Müssen aber immer alleine aufstehn, uns weckt keiner, gewöhnlich bin ich es der zuerst den Wecker hört. Liebe Eltern, wenn ich mal wieder nach Haus komme, tu ich euch dann wecken!!! Will jetzt schließen.
Es grüßt allen herzlich Rudolf
Das Päckchen und die Karte von Georg habe ich auch erhalten, schreibe darauf noch mal extra.

 

 



Ansicht des Briefes

 

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