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Brief (Transkript)

Freund an Wolfgang Panzer am 28.08.1918 (3.2012.2822)

 

28.VIII.18



Liebster Wölfchen!
Sag, bist nur böse oder tot,
Was soll Dein langes Schweigen!
Eine kleine Karte hab ich bis jetzt von Dir, seit ich den Landwehrstaub von den Füßen geschüttelt habe. Hab ich das verdient?
Zum Donnerwetter, Zapperlot, ai, ai, was soll das heißen? Ich bin empört und erwarte schleunigst eine Entschuldigung und das Gelöbnis der Besserung
Quod ma[?] attinat, so war ich 3 Wochen vom wunderschönen Monat August, als die Kartoffeln reiften, daheeme, und habe, teils mit, teils mit ohne, herrliche Tage gehabt. War eigentlich noch nie so schön.
So denk ich allerdings jedesmal. Bedauert hab ich sehr, daß Ihr beiden Vogesenkrieger, der eine schon fort, der andere noch nicht da war: hätte Dir doch so gern meinen Schatz gezeigt. Einer sehr lieben Einladung Deiner Schwester konnt ich leider nicht Folge leisten – hoffentlich hat sie die Entschuldigung gekriegt, da ich nicht all right war und mich dasohalb hier im Lazarett just aufhalte.
Niere und Herz sind a conto Grippe unartig geworden.
daher auch meine blasse Farbe
Zulast wurde mir das Unterdrücken[?] nicht mehr möglichen[?]
so hab ich mich, zum 1. Mal als Soldat krank gemeldet.
ich hoffe, nach Deutschland zu kommen im Bedauern fast, mich nicht im Urlaub krank gemeldet zu haben, Ja, ja, der der falsche Ehrgeiz. Was macht Ihr?
In Deinem Brief müssen viele Neuigkeiten stehen. Alles interessiert mich.

Ist noch niemand wer von Euch? Wir
Alle […] wird[?] Viele brauchen
K[?] Kompagnie[?]
Grüßt Dein Brh[?]

Grüß bitte alle Bekannten.

 

 



Ansicht des Briefes

 

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