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Brief (Transkript)

Mutter an Wolfgang Panzer am 31.03.1915 (3.2012.2822)

 

Frankfurt, d. 31.3.15. № 94.



Mein lieber Wolfi,
eben geht Dein Osternestchen in Gestalt von 3 Päckchen, № 91, 92, 93 ab und damit Du es nicht allein suchen mußt, kommen die Geschwister zum helfen. Pudel macht leider – wie Vati sagt – sein stumpfsinnigstes Gesichtchen u seine längsten Ohren, aber dafür ist der Bibus gut & treu. Ich hab ihn Dir auch stehend aufnehmen lassen. Aber da ist leider die Platte schadhaft. Was sehr schade ist, denn der kleine Mann sah herzig drauf aus. Es wird aber noch einmal wiederholt & wird dann hoff. besser. Ich freue mich schon auf Deine angekündigten Bilder, hoffentl. bekomme ich sie noch zu Ostern. - Gestern traf ich Frau Kurlis[?], die mich frug, ob Du denn Ihre Sendungen erhälst, sie hat nämlich immerfort an Dich geschickt & nur eine einzige Karte gleich am Anfang erhalten. Sie möchte es nur wissen, weil sie auch von anderer Seite gehört hat, daß einige ihrer Päckchen nicht recht angekommen seien. Schreib nur immer nach Empfang eine kurze Karte, an besten immer ausdrückl erzählen, was Du eben erhalten hast, weil sie fast alles vom Geschäfts aus hingehen läßt, u doch wissen möchte, obs besorgt wird. Hast Du eigentlich auch unsere Sendungen alle bekommen?
Leider ist es oft vorgekommen, daß sie ohne Nummer fortgingen, aber hier führte ich gewissenhaft Buch & weiß also was abging. Wie kamen seinerzeit[?] die Kürbis an? Waren sie ausgelaufen? Nun aber Gott Befohlen, lieber Jung. Bleib mir gesund. Herzlichst Deine Mu[?].

 

 



Ansicht des Briefes

 

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