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Brief (Transkript)

Otto Weiß an seine Ehefrau am 19.01.1917 (3.2002.9018)

 

Frankreich, 19. 1. 17.



Liebes Luisle! Habe heute Deinen Brf v. 15. Jan. erhalten, besten Dank. Waren heute wieder im Wald. Es hat noch Schnee es war heute morgen wieder gefroren. Es geht ein kalter Wind. Bei der Arbeit friert es einen nicht, außer in die Füße. Nachm. mußte ich eine Aufnahme v. d. Feldwebeln & einigen U offizieren machen b. Schlößchen
habe sonst nicht viel geschafft
Die Bilder werden aber nicht extra bei Schnee. Habe dann die Platten entwickelt & einige Karten gemacht, habe jetzt nur noch etwa 10 Stück. Da kann ich morgen auch wieder einmal bälder ins Bett. Liebes Luisle! Du schreibst von einem großen Packet, wenn Du das Weihnachtspacket meintest, das habe ich erhalten, es waren 2 Hutzellaibchen & Brötchen drin. Die Hutzellaibchen habe ich gegessen u. d. Brötchen habe ich noch. Ist Lore[?] wieder besser? Du hast einmal geschrieben Du wolltest mir eine Karte schicken, die Du gemacht hast, habe aber bis jetzt keine bekommen, es scheint mir, daß die Brfpost nicht alle ankommt. Es nimmt mich wunder, daß die Schweine so teuer sind.
Sei nun herzl gegrüßt
von Deinem Otto
Wenn die Karte v. Heiltrau kommen kannst mir gleich 100 Glz & 100 halbglanz schicken.

 

 



Ansicht des Briefes

 

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