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Brief (Transkript)

Otto Weiß an seine Ehefrau am 18.04.1917 (3.2002.9018)

 

Im Felde, 18. Apr. 17.



Liebes Luisle! Deinen Brf. vom 13., sowie 5 Packete mit Kaffeebrot, Fleisch & Couverts habe ich gestern abend erhalten, danke Dir dafür. Ein Teil der Kam. kam soeben wieder tropfnaß hinein, es regnet & schneit wieder den ganzen Vorm. Bin heute wieder in der Kirche mit einem Kam. Namens Vose[?] (Jud) Wenn man etwas vom schlechten Wetter sagt, dann sagt er, die Menschheit die wirklich da ist verdients nicht besser, sie ist nicht wert, daß sie die Sonne anscheint. Seit heute Nacht hat man die Artillerie wieder kräftig. Zum Mittagessen gabs heute Graupensupp Bohnen & Schweinefleisch. Ist das Wetter auch so schlecht bei euch? Hoffentlich nicht. Will auch sehen was diesmal wird, wenn es so fortgeht. Die Kost ist bei mir wirklich nicht schlecht man bekommt viel & auch gut. Nur bekommt man von heute ab weniger Brot. Bin aber für die nächste Zeit gut versehen. Bei Ludwig […] ists scheints mit der Kost nicht glänzend, dafür ists wohl aber auch nicht so nah dabei, wir wir, auch ein Vorteil. Ein Paar Sachen kannst schicken habe es, soweit ich weiß inzwischen darum geschrieben, sonst brauche ich vorläufig nichts. Muß nun wieder in die [...].
Sei herzl. gegrüßt von D. D. l. Otto. Grüße an die Kinder & Eltern.

 

 



Ansicht des Briefes

 

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