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Brief (Transkript)

Otto Weiß an seine Ehefrau am 14.7.1916 (3.2002.9018)

 

Munsingen, 14. Juli. 1916.



Liebes Luisle! Bin jetzt wieder von Wache abgekommen. Leider kann ich Dir heute keine freudige Nachricht geben, es sind soeben 20 Mann verlesen worden, welche nach Tuttl. z. 2. Komp versetzt werden & dann nach Belgien oder Frankreich kommen, wobei ich auch bin. Morgen früh gehts ab nach Tuttlingen. Da wirds nichts werden mit Ernteurlaub. Es soll alles aus dem Landst Bat. heraus gezogen werden, was bei Ausbruch d. Krieges noch nicht 40 war. Gestern kam ich nicht zum schreiben. Vorm. mußten wir ausrücken, als wir dann heimkamen uns richten zur Wache. Ich kam dann gleich auf Posten im Gefangenenlager. Es war recht kühl heute Nacht & gegen Morgen kam dann auch ein Nebel. Die Zeit verging schnell, man hatte Unterhaltung an den Gefangenen. Ich hatte mich schon gefreut auf den Ernteurlaub & nun ists nichts damit, man ist keine Stunde mehr sicher. Mit herzl. Gruß
Dein Otto.
Grüße an d. Kinder & Eltern

 

 



Ansicht des Briefes

 

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