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Brief (Transkript)

Otto Weiß an seine Ehefrau am 19.3.1917 (3.2002.9018)

 

Am 19. 3. 17.



Liebes Luisle!
Mußten gestern Vorm. arbeiten, war mit noch 5 Kam mit einem Auto voll Kohlen in St. Q. Es war nicht arg lustig zum Autofahren es ging ein kalter Wind. Laden ist keiner mehr da. Zivil ist fast alles draußen.
Nachm. hatten wir dann frei.
Gestern abend ging ich dann noch mit einem Kam ein wenig spazieren & dann in unsere Kantine. Zu trinken giebts zwar nichts & zu essen auch nicht, aber ein Grammophon ist da. Wir ließen es dann spielen bis es Zeit ins Bett war. Schneeglöckchen habe ich gestern auch gefunden. Heute waren wir Eisenbahnlokomotiv Ersatz. Wir mußten geladene Eisenbahnwagen herumschieben, bis einer entgleiste, dann war die Gaudi[?] & wir machten Schluß.
Post habe ich schon einigetage nicht erhalten, vielleicht kommt heute noch. Heute abend bläst ein starker Wind, der kann wieder Regen bringen.
Lege eine Karte bei Innenansicht unserer Bude, habe es letztin[?] gezeichnet, als die anderen in der Falle lagen. Habe nun alles gepackt, jetzt kanns losgehen wenns will, wird doch auch gerade regnen.
Sei nun herzl. gegrüßt
[…] v. D. d. l. Otto
Grüße an die Kinder & Eltern

 

 



Ansicht des Briefes

 

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