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Brief (Transkript)

Otto Weiß an seine Ehefrau am 25.06.1917 (3.2002.9018)

 

Im Felde, 25. Juni 17.



Liebes Luisle! Warte schon einige Tage auf Post, wo die wieder herumfährt. Die Packete sind noch nicht gekommen. Das Sach wird jedenfalls kaput sein müssen müssen. Vergangene Nacht hatten wir frei & durften schlafen. Wir lagen aber lange wach. Meine Stubengenossen gaben ihre Jugenderinnerungen & Streiche zum besten. Konnte dann noch lange nicht einschlafen, mußte an die Heimat denken. Wenn nur einmal das Elend ein Ende hätte. Ein Stubengenosse namens Stahlmüller kam gestern auch nach Deutschland. Er ist Säger 42 J. & wurde vom Geschäft reklamiert, hat jetzt ¼ Jahr Urlaub. Bei den Arbeiten gehts, nach den Bauern wird nicht viel gefragt, die sollen zusehen, wie sie fertig werden. Das Wetter ist seit einigen Tagen wieder schöner & wärmer. L. Luisle! Wie steht ihr mit dem Heuet[?]? Es hat scheints bei euch nicht viel geregnet, wie die Urlauber sagen. Kannst mir zur Gelegenheit auch wieder 100 Couvert schicken. Heute abend gehts wieder hinaus zum drahten, hoffentlich gehts gut. Vielleicht kommt heute noch Post.
Herzl. grüßt & kßt Dich Dein Otto.

 

 



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