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Brief (Transkript)

Horst Feldbusch an seine Mutter am 20.03.1944 (3.2002.0302)

 

20.III.44



Liebe Mutter!

Wenige Zeilen müssen genügen, Dir mittzuteilen, dass es mir noch ziemlich gut geht. Man hat hier äusserst wenig Zeit. In der Woche Dienst, Wache, Sicherungen und Sonntags Holzhacken, Kartoffelschälen, Revierreinigen. Man kommt tatsächlich kaum zum Schreiben. Neues passiert hier im täglichen Einerlei kaum. Immer dasselbe. Läuse, Flöhe, Dreck. Heute sollten wir entlausst werden. Ich bin einmal gespannt. So 50 Stck. fange ich täglich mit Leichtigkeit. Der Brief, der mein Bild enthalten sollte, scheint verloren gegangen zu sein. Schade. Schicke aber kein Neues! Wie gesagt hier ist noch alles beim Alten. Das Wetter wechselt von der Schlammperiode zum Frost. Nichts von Belang. Anbei 2 Päckchen- und 10 Luftpostmarken. Lass es Dir gut gehen, Schreibe oft und sei herzlichst gegrüsst

von Deinem Horst

 

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