11.VII. 18.

Liebe Erna!
Jetzt bin ich sprachlos und sage garnichts mehr! Von Fridl hab ich schon 2 Briefe erhalten und von meiner Frau noch nicht ein Wort! Ich tröste mich immer von den einen Tag auf d. Andern aber immer die selbe Enttäuschung. Das ist meine letzte Karte. Ich schreibe erst wieder, wenn ich Nachricht von Dir habe. Über Dein Schweigen erhalte ich hoffentlich bald Nachricht. Selbst wenn Du krank sein solltest, hätte mir Mutter auch wohl mal geschrieben. Ich bin immer noch Dein trauriger
Karl
Grüße alle Lieben!