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Biografische Skizze: Geschichte dieses Konvoluts

Briefwechsel zwischen Marie Louise P. aus Zittau (DDR) und Oskar H. aus Meckenheim (BRD), 1950 bis 1974

Das Kugelkreuz der „Jungen Gemeinde“, der Jugendorganisation der evangelischen Kirche in der DDR, diente als ein Erkennungszeichen der christlichen Opposition. In einem christlichen und oppositionellen Umfeld bewegte sich auch Marie Louise P., Englischlehrerin in Zittau. Wiederholt gerieten Familienangehörige und Freunde von ihr in Schwierigkeiten, weil sie als Priester, Schüler oder Studenten dem DDR-Staat mit christlichen Positionen kritisch entgegentraten. Über ihre Sorgen um Freunde und Familie schrieb sie ab den 1950er-Jahren an Oskar H., einen ehemaligen Schüler, der zu dieser Zeit in Meckenheim bei Bonn lebte. Neben konkreten Familienschicksalen und Alltagsthemen wurden die Zukunft der Menschheit und der Welt als Ganzes besprochen. Über 20 Jahre nutzten die protestantische Marie Louise P. und der römisch-katholische Oskar H. die Briefe, um ihre Überlegungen und Überzeugungen in politischen, weltlichen und vor allem geistlichen Dingen zu entwickeln und auszutauschen. Der Briefkontakt endete mit dem Tod von Marie Louise P. im Jahre 1974.

In diesem Briefkonvolut der Sammlung „Post von drüben“ befinden sich 168 Briefe aus der Zeit zwischen 1950 und 1975. Dem Konvolut beigelegt sind die Todesanzeigen von Herrn und Frau P. sowie ein Buch von Oskar H. und fünf Ausgaben eines Buches von Hildegard B. Die Briefe liegen teils im Original und teils als Durchschläge vor.



Briefe aus diesem Konvolut:
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