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Biografische Skizze: Geschichte dieses Konvoluts

Briefe von Therese H. aus West-Berlin (BRD) an Annegret S. nach Ost-Berlin (DDR), 1961 bis 1975

Annegret S. und Therese H. lernten sich in den 1950er-Jahren im Rahmen von kirchlichen Treffen in Leipzig kennen und es entwickelte sich eine langjährige Freundschaft. Im Jahre 1959 heiratete Therese H. und reiste noch im selben Jahr mit ihrem Mann, der nach einem Gefängnisaufenthalt Probleme hatte, wieder Fuß zu fassen, aus der DDR nach West-Berlin aus. Um unter anderem ihrer Freundin näher zu sein, zog Annegret S. 1961 von Leipzig nach Ost-Berlin, und so konnten sie einander vorerst häufiger besuchen. Nach dem Mauerbau blieben sie viele Jahre ausschließlich brieflich in Kontakt, da Therese H. sich nicht traute, in die DDR einzureisen. Therese H. berichtete ihrer Freundin von ihrem Familienalltag, der Wohnung, ihrer Arbeit, den Treffen mit Bekannten, ihren Urlaubsreisen und der Entwicklung ihres Sohnes. Mehrmals schrieb sie auch von ihrem Ärger über die Mauer, die die beiden Freundinnen voneinander trennte und ein persönliches Treffen unmöglich machte. Erst seit Mitte der 1970er-Jahre besuchte Therese H. ihre Familie und Freunde wie Annegret S. häufiger in der DDR. Der Kontakt zwischen den Freundinnen endete mit dem plötzlichen Tod von Therese H. im Jahre 1980. Annegret S. hatte jedoch weiterhin Kontakt zu Therese H.s Ehemann und Sohn.

In diesem Briefkonvolut der Sammlung „Post von drüben“ befinden sich 98 Dokumente aus der Zeit zwischen 1961 und 2001. Diesem Konvolut beigelegt sind u. a. Fotos von Therese H. zu verschiedenen Anlässen. Das Material liegt größtenteils im Original und teils als Durchschlag vor.



Briefe aus diesem Konvolut:
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