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Biografische Skizze: Geschichte dieses Konvoluts

Briefe von Küngolt R. aus Köngen (BRD) an Wendelgard R. nach Halle/Saale (DDR), 1952 bis 1975

Die Schwestern Küngolt R. und Wendelgard R. wuchsen gemeinsam in Bonn auf. Ihre Eltern starben früh. Eine räumliche Trennung der Geschwister erfolgte nach der Schule im Rahmen der Ausbildung. Sie absolvierten beide ihre Berufsausbildung an unterschiedlichen Orten, verlebten jedoch eine gemeinsame Zeit in Halle/Saale. Wendelgard R. lernte in Halle ihren zukünftigen Ehemann kennen und blieb dort. Sie bekam zwei Kinder, von denen die Tochter Dietgard zum Patenkind von Küngolt wurde. Im Gegensatz zu ihrer Schwester blieb Küngolt R. unverheiratet und ohne eigene Kinder und wechselte häufiger ihren Wohnort innerhalb Westdeutschlands. Handarbeit, Malerei und Bastelei waren nicht nur der Beruf, sondern auch die private Leidenschaft der Weberin Küngolt R. aus Köngen bei Stuttgart. Zusammen mit unterschiedlichen Gebrauchsgütern, Kleidung und anderen gewünschten Gegenständen verschickte sie häufig Bastelmaterialien nebst Anleitungen sowie Handarbeiten verschiedenster Art an ihre Schwester Wendelgard R. und deren Familie in Halle. In dem regelmäßigen Briefwechsel tauschten sich die Geschwister über Alltäglichkeiten aus. Es wurde über die Entwicklung der Kinder berichtet, über Arbeit, Urlaub, Verwandte und Freunde und nicht zuletzt über die Paketsendungen – über etwaige Unstimmigkeiten oder Konflikte wurde jedoch geschwiegen. Über 20 Jahre standen die beiden Geschwister in regelmäßigem Briefkontakt.

In diesem Briefkonvolut der Sammlung „Post von drüben“ befinden sich 230 Dokumente aus der Zeit zwischen 1951 und 1975. Diesem Konvolut beigelegt sind ein Zeitungsausschnitt, drei Fotos und die Todesanzeige von Küngolt R. Das Material liegt im Original vor.



Briefe aus diesem Konvolut:
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