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Biografische Skizze: Geschichte dieses Konvoluts

Briefwechsel zwischen Anneliese H. aus Stralsund (Sowjetische Besatzungszone) und Paula M. aus Hamburg (Britische Besatzungenzone), 1946 bis 1948

Aus den Briefen der arbeitslosen, alleinstehenden Telefonistin Anneliese H. aus Stralsund an ihre „Tante“ Paula M. in Hamburg sprechen Existenzangst und Mangelerfahrung der Nachkriegszeit. Es fehlten vor allem Lebensmittel und Kleidung. Die Korrespondenz lässt durch ihre Herzlichkeit und Emotionalität eine große Sehnsucht nach der „Tante“, einer guten Freundin ihrer Mutter, erkennen. Aus den detaillierten Alltagsbeschreibungen der beiden Frauen geht die größere materielle Not in der sowjetischen Besatzungszone im Vergleich zur britischen Zone hervor. Dieses Ungleichgewicht prägte das Verhältnis
zwischen Anneliese und Paula. Während die „Tante“ zur Gebenden wurde und durch ihre zahlreichen Paketsendungen die Not der jungen Arbeitslosen und weiterer Verwandter linderte, bedrückte Anneliese stets die Tatsache, dass sie nichts besaß, um der Tante eine Freude zu machen.

In diesem Briefkonvolut der Sammlung „Post von drüben“ befinden sich 24 Briefe aus der Zeit zwischen 1946 und 1948 und zwei Briefe aus dem Jahre 1975. Sämtliche Briefe liegen im Original vor.



Briefe aus diesem Konvolut:
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