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Brief (Transkript)

Käthchen, Norbert, Lars und Jan an Ingeborg R. nach West-Berlin am 10.12.1989

 

[10.12.1989]

Liebe Tante Inge,
lieber Onkel Peter!

Nun wird es aber höchste Zeit, daß wir etwas von uns hören lassen. Ich habe schon wieder ein ganz schlechtes Gewissen.
Wir möchten uns noch einmal recht herzlich für Euren netten Empfang bedanken. Es hat uns bei Euch sehr gut gefallen.
An der Grenze hat es sehr lange gedauert. Wir waren erst um ½10 (21.30h) zu Hause.
Unsere lieben Freunde haben 2 Stunden auf uns gewartet. Da hatten wir aber was auszubaden. Der Abend ist dann aber noch schön geworden.
Der 2. Advent neigt sich nun auch dem Ende zu. Unser Großer hatte mal wieder ein anstrengendes Wochenende. An beiden Tagen Wettkampf, aber hier in Potsdam. Gestern Nachmittag waren wir zugucken, heute gingen die Kämpfe nur bis Mittag. Mit `nem 4. Platz hat er abgeschnitten. Das war aber kein Grund um traurig zu sein. Ich habe heute noch `mal 2 kleine Stollen gebacken. Einen Halben (Nicht von dem heute gebackenen) haben wir schon aufgegessen. Was ich in letzter Zeit backe, ist …, aber es macht mir Spaß und meine Männer „hau’n“ rein. Jeder hat seinen Lieblingskuchen.
Unser „Kleener“ ist im Moment in ein Buch sehr vertieft „Robinson Crusoe“. Es gefällt ihm sehr.
Ich bin wieder „gefesselt“ von meinen Stricknadeln und muß aufpassen, daß ich darüber nicht meinen Haushalt vernachlässige, und unser Papa Norbert spielt und baut mit bzw. an der Eisenbahn. Die Kinder natürlich auch. Das ist ihr gemeinsames Hobby.
Liebe Tante Inge, wenn Ihr wirklich schon ab Weihnachten keinen „Eintritt“ mehr bezahlen braucht, dann laden wir Euch sehr herzlich zum Stolle essen u.ä. ein. Am besten am 2. Feiertag. Wenn nicht, würde ich mit den Kindern gerne nach Weihnachten mal kommen, denn zwischen Weihnachten und Silvester habe ich Urlaub.

Es grüßen Euch
ganz lieb

Käthchen, Norbert,
Lars u. Jan

 

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