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Brief (Transkript)

Helmut C. aus Ludwigslust an Günter B. nach Essen am 06.02.1971

 

Ludwigslust, 6.2.71

Lieber Günter!

Ich glaube, ich bin mit meiner Brief- bzw. Postbuchführung etwas durcheinandergeraten: Also unser bescheidenes Päckchen hat Euch erreicht und damit auch Bestätigung Deines Briefes vom 30.11., und herzlichen Dank auch noch mal für das schöne Paket mit dem ganz prima [?], gleichermassen gut für prae und after; für Zündkerzen (hier semper Mangelware); Frage: diese haben 0,7 mm Elektrodenabstand, vorher waren sie mit 0,5 mm (unsere 0,6); warum und wieso? Meine Frau bedankt sich für Strumpfhosen, und auch für Kaffee + Kakao. Ebenso Dank für Deinen Brief vom 7.1. dJ. –
Ich habe jetzt noch einige Tage Resturlaub von 1970. Waren Mittwoch in Schwerin bei einem Spezial-Röntgenologen, der meiner Frau Wirbelsäule + Beckenknochen konterfeite, alldieweil seit einiger Zeit Beschwerden im Kreuzbein hegend. Gestern „feierten“ wir 22-jährigen Hochzeitstag; waren Mittagessen, und, da dort bekannt, durften wir ½ Flasche Original – Schwarze Katz – aus Zell bestellen, der dann auch unsere Stimmung etwas aufbesserte.
Mein „Gesuch“ um evtl. bevorzugte Lieferung eines neuen „Wartburg“ schon (statt evtl. 1972) in diesem Jahr, da beinamputierter Arzt und voll tätig, (seit 1965 Anwärter in der Kundenliste!!), haben wir ebenfalls abgegeben. Vielleicht wird’s was, sonst [?], weiter warten. – Was ist ein „Sperrdifferential“ in Deinem neuen automatischen BMW? Weitere Frage: Was ist der VW K70? Ich wäre gern für einen Frontantrieb und Automatic. Vielleicht erleb ich’s! Und Ihr, dass Ihr mal ungehindert mit uns den „Alten Schweden“ in Wismar (siehe „Historische Gasthäuser“) besuchen könnt. Ja, ja, die Politiker! Z.Zt. wieder recht rege! Hoffentlich zum Guten.
Gesundheitlich kann ich kaum klagen.
Und Ihr, und die Kinder?
Dir, lieber Günter, wie auch Deiner Frau, recht herzliche Grüsse

Eure Betty und Helmut.

 

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