Biografische Skizze: Geschichte dieses Konvoluts
Ludwig Kerstiens, Jahrgang 1924, ist gebürtiger Westfale. Der aus Münster stammende junge Katholik wurde nach dem Ablegen des Abiturs mit 18 Jahren im Oktober 1942 zur Wehrmacht eingezogen. Dort wurde er zum Panzer-Artillerie-Regiment 91 versetzt, das als Teil der 25. Infanterie-Division in Norwegen und Frankreich stationiert war. Später wurde er, laut seiner Feldpostnummer, dem 3. SS-Panzer-Korps unterstellt und als junger Offiziersanwärter bei der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes eingesetzt. Kerstiens kam im Frühjahr 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft und kehrte in seine Heimatstadt zurück.
Mit über 260 Briefdokumenten zählt das Konvolut zu den umfangreicheren Stücken der Sammlung. Außer den Feldpostbriefen an seine Eltern im westfälischen Freckinghorst hat Kerstiens ein umfangreiches Manuskript mit seinen Kriegserinnerungen und einige Briefe aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft hinterlassen. Der Zeitraum, in dem er die Briefe schrieb, beginnt 1942 und endet 1946. Die Briefe liegen als Originale vor.
Briefe aus diesem Konvolut: