Biografische Skizze: Geschichte dieses Konvoluts
Anton Bayer, Autor der Briefe dieses Konvoluts, wurde 1906 in Aachen geboren. Er war verheirateter Familienvater und Katholik. Nach dem Abitur widmete sich Bayer dem Studium der Architektur und übte diesen Beruf später als Stadtplaner aus. Bemerkenswert an Bayers Lebenslauf ist, dass er nach Verlassen der Universität in den frühen 1920er Jahren für längere Zeit in der Sowjetunion lebte, um dort zu arbeiten.
Mit dem Beginn des Krieges wurde Bayer 1939 Soldat. Bayer kam als Funker zur Aufklärungs-Abteilung der 217. Infanterie-Division, später in der selben Funktion zur Aufklärungsabteilung der 218. Infanterie-Division. Mit diesen Verbänden kam Bayer unter anderem durch Polen, Weißrussland, Russland und das Baltikum. Der höchste bzw. letzte Dienstrang Bayers war der eines Unteroffiziers. 1945 kam Bayer für zehn Jahre in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er als einer der Spätheimkehrer 1955 zurückkehrte.
Die Briefsammlung von Anton Bayer umfasst ca. 280 Briefe. Zwei Drittel davon stammen von Bayer, der Rest ist von anderen Personen verfasst worden. Weitere Dokumente existieren nicht. Die Korrespondenz beginnt bereits 1923, als Bayer in der Sowjetunion weilte, und endet 1955. Zahlreiche Briefe stammen aus den Kriegsgefangenenlagern. Die Dokumente liegen als Original vor.
Briefe aus diesem Konvolut: