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Brief (Transkript)

Helmut Nick am 28.11.1940 (3.2002.0274)

 

28/11. 40



Mein liebes Mädel!

Herzlichen Dank für die beiden Briefe vom 21. u. 23.11.
Besten Dank für Grüße von Nick’s, kannst Du bei Gelegenheit erwidern. Erich’s gönn ich ihren Mantel und sonstigen Seegen.
Was Du mit Peterchen vorhast in Münster (Kindergarten) ist schon richtig, son Einzelgänger ist nichts. Mit dem Kursus beruhige Dich nur, scheint in diesem Jahr nichts mehr zu werden; mit dem Urlaub wird wohl wie vorgesehen klappen. Mädel, da freu ich mich drauf.
Ist gut, daß das mit dem Zahnen vorbei ist, ist immer eine miese Sache.
Hoffentlich holst Du das nach, was Du bei Besichtigung meines Bildes mit mir angefangen hättest, da freu ich mich schon drauf. Wollen uns drei schöne Wochen machen, nicht wahr liebes Mädel.
Hier ist immer dasselbe Lied, ändert sich nichts; traurig genug.
Der Italiener bekommt ja ganz nett was auf den Pinsel. Ich glaub, ohne unsere Hilfe wird der nicht mit den Griechen fertig. Wir werden wohl wie immer einspringen müssen. Dem Engländer gehts ja immer mieser; bin gespannt wie lange er’s noch aushält.
Am Dienstag gab’s im Kino „Weißer Flieder“, war ganz nett. Das Euch der Tommi beim Kinobesuch stört, ist ja weniger angenehm (ist aber vielleicht vorteilhaft zum Kennenlernen von jungen Pärchen
So, Schluß für heut.
Dir liebes Mädel alles Gute u. herzl. Grüße u. lb. Küsse. Grüß mir meinen Jungen u. Eltern u Luise
Helmut

 

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