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Brief (Transkript)

Adalbert Huber an seine Ehefrau am 26.4.1942 (3.2002.7130)

 

26. Brief am 26.4.42



Liebe Trudl,

wie Du siehst schreib ich mit einer Maschine indem ich heute am Sonntagnachmittag zum Schreiber vom Dienst verurteilt worden bin. Außerdem muß ich ein bisserl üben und ich bin froh daß ich wenigstens daheim schon ab und zu mich versucht hab. Ansonsten tät mich meine Arbeit nahezu befriedigen, wenn es auch nur ein Papierkrieg ist. Besser ist es auf alle Fälle als ein richtiger. Heute nachmittag redet nämlich der Führer und es ist irgendwo für die Kompanie ein Gemeinschaftsempfang. Nur ich bin davon ausgenommen. Wie mich das schmerzt kannst Du Dir denken. Du weißt daß ich in diesen Stunden, die doch zu den schönsten der Nation gehören nicht vom Radio wegzubringen bin. (Eigentlich wollte ich Radioapparat, aber wie du siehst weiß ich nie genau wie man das schreibt)
Die Führerrede ist nun um und es ist schon der 27.4. um 11 Uhr wird die Post geholt drum schreib ich auf einem anderen Blatt weiter. So recht aufgerichtet sind wir übrigends durch die Rede nicht geworden. - Viele Grüße und Küsse
Dein Bertl

 

 



Ansicht des Briefes

 

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