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Brief (Transkript)

Rudolf Oehus an seine Familie am 30. Juli 1942

 

Im Osten, den 30. 7. 42.


Liebe Eltern!
Will Euch heute mal wieder einen kleinen Brief schreiben. Bin hier noch im Lazareth, meinen Brief vom 26. 7. habt ihr doch wohl schon erhalten? Mir geht es sonst ganz gut, die Wunde ist gut am heilen, Schmerzen hab ich überhaupt nicht. Etliche Tage werde ich hier aber wohl noch bleiben müssen, denn von hier schicken sie so leicht keine weg, die lassen alles erst restlos ausheilen, und dann geben sie auch noch einpaar Tage dazu. Wir haben hier ein ganz gutes Leben, damit die Zeit hingeht, wird feste Skat gespielt. Mir kann jetzt blos ärgern, daß ich nicht sofort die Adresse hier vom Lazareth geschrieben hab, aber ich dachte, ich würde hier schnell wieder abgeschoben, und das es wohl keinen Zweck hatte. Jetzt wollen wirs man noch mal versuchen mit einen Luftfeldpost-brief, ihr müßt aber sofort retur schreiben, sonst wird es bestimmt Zwecklos sein, – mehr wie diesen Brief braucht ihr aber nicht an diese Feldpostnummer schreiben. Das mich der Brief hier antrifft, bezweifle ich ja, aber versuchen können wirs ja mal, denn ich bin doch sehr gespannt, wie es bei Euch zu Haus ist. In der Hoffnung, daß es Euch recht gut geht, will ich schließen.
Es grüßt Allen herzlich Euer Rudolf
Adr. Gefr. … s. o. …
Feldpost-Nr. 36347.

 

 



Ansicht des Briefes

 

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