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Brief (Transkript)

Rudolf Oehus an seine Familie am 9. Oktober 1942

 

den 9. 10. 1942.


Ihr Lieben!
Wie gehts Euch? Hoffe doch das Beste. Post habe ich nicht recht bekommen diese Tage, nur gestern einen Brief von Wilhelm vom 13. 9, da durftest du ja schon wieder aufstehen, denn wirst jetzt wohl bald deinen Urlaub antreten können? Hier ist sonst noch alles beim Alten, Stalingrad ist immer noch nicht in unsere Hand, und Ihr habt sicher schon vor Wochen auf die Sondermeldung gewartet. Aber einmal wird die Sondermeldung doch kommen, es kommt ja auch auf einpaar Tage nicht an. Das Wetter ist immer noch gut, haben überhaupt noch keinen Dreck gehabt, voriges Jahr so um diese Zeit hatten wir schon böse Tage hinter uns. In diese Gegend gibt es auch an und für sich nicht so viel Regen, weil der Boden viel anders ist wie in der Ukraine, hier ist schon mehr Sandboden.
Ihr Lieben, gestern gab es nun schon 3 Päckchen-Marken die für Weihnachten gedacht sind, und 3 hab ich noch dazu bekommen von Kammeraden, ich schicke sie Euch jetzt nach und nach her. Brauchst sie grad nicht alle aufheben auf zu heben bis Weihnachten liebe Mutter, hast kannst ruhig vorher schon einpaar abschicken, sonst würde ich Weihnachten wohl auch zu viel auf einmal bekommen, denn anfangs nächsten Monat soll es noch einmal 3 Marken geben. Das uns die Weihnachts-Päckchen hier antreffen glaub ich ja nicht, bis dahin werden wier Deutschland wohl schon etwas näher gekommen sein??
Es grüßt herzlich, Euer Rudolf

 

 



Ansicht des Briefes

 

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