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Brief (Transkript)

Rudolf Oehus an seine Familie am 7. August 1942

 

Freitag, den 7. 8. 42.


Liebe Eltern!
Nah, wie sieht es aus bei Euch, hoffen tu ich ja das Beste. Diese Zeit muß ich mir ja mit hoffen zu frieden geben, auf Post brauch ich vorläufig ja noch nicht zu warten. Höchst-wahrscheinlich werde ich am Dienstag hier entlassen, kann ja sein, das dann der letzte Luftfeldpostbrief mich hier noch grad erreicht, aber glauben tu ich ja nicht daran. Mir geht es sonst rechtgut hier, es ist so zu sagen eine gute Erholung hier. Seit gestern habe ich nur noch einen kleinen Pflaster auf der Wunde, sonst hatte ich immer einen großen Verband um den Kopf. Hier auf unsre Stube ist immer eine ganz gute Stimmung, sind hier mit 12 Mann auf der Stube, es sind fast alle nur leicht Verwundete, 4 Mann davon werden heute entlassen.
Radio haben wir hier auch, können jetzt wenigstens öfter mal die Nachrichten hören. Aber es kommt diese Tage ja nicht recht was besonderes durch. Liebe Mutter, ich schicke hier eine Päckchen-marke, wenn Henry nun größer ein Päckchen nötig hat wie ich kannst du ruhig ihn darauf eins schicken, ich habs so groß nicht nötig.
Vor kurzen habe 100 M abgeschickt, und ein Päckchen mit Rauchwaren. Neues kann ich sonst nichts schreiben, will jetzt schließen mit den besten Grüßen an Euch Allen.
Euer Rudolf
Aufwidersehn!!

 

 



Ansicht des Briefes

 

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