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Brief (Transkript)

Rudolf Oehus an seine Familie am 11. Juli 1942

 

Im Osten, den 11. 7. 42.


Lieber Eltern!
Will Euch heute noch mal schnell einen kleinen Brief schreiben. Hab gestern schon einen an Euch geschrieben, kann die beiden heute noch einen Urlauber mitgeben. Morgen rechnen wir auf unsern Ersatz, den wir noch bekommen sollen. Dann wird wird so schnell wie möglich Abmarsch für uns sein, werden aber wohl lange maschieren müssen bis wir den Russen einholen, er maschirt fluchtartig zurück. Die Flieger lassen ihn keine Ruhe, sie fliegen ununterbrochen zurück und vorwärts. Wir werden nur Nachts maschieren, am Tage ist es auch nicht auszuhalten, haben unheimliche Hitze hier. Das im Urlaub fahren ist noch immer im Gange, und wie gesagt wird, soll es auch auf dem Vormarsch so weiter gehen. Post haben wir diese Tage nicht bekommen, man kann schon merken das es mit der Postverbindung, schlechter wird. Und wenn wir dann erst auf dem Marsch sind, wirdst wohl noch schlechter werden. Werdet dann wohl öfter einpaar Wochen keine Post von mir bekommen, macht Euch dann man nicht gleich die schlechtesten Gedanken. Das Glück wird wohl auch weiter bei mir bleiben, wie es bis jetzt noch immer bei mir war. Jetzt muß ich schließen, muß den Brief sofort wegbringen.
Lieber Vater, gratuliere dich gleichzeitig mit zum Geburtstag, und Wünsche dir alles Gute und baldige Gesundheit.
Es grüßt herzlich Euer Rudolf
Gruß an Georg und Familie, an Janka, Stephan und Alle im Haus.

 

 



Ansicht des Briefes

 

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