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Brief (Transkript)

Rudolf Oehus an seine Familie am 29. Juni 1942

 

den 29. 6. 1942.


Liebe Eltern!
Heute mittag will ich Euch mal wieder einen kleinen Brief schreiben. Hoffe doch, daß Vater etwas auf Besserung geblieben ist, und uns drei Soldaten bald mal selbst wieder schreiben kann, daß Mutter es nicht mehr alleine braucht. Ist Wilhelm denn jetzt in Urlaub??
Mir geht es noch recht gut, hab mich schon wieder an das Komißleben gewöhnt. Macht Euch bitte keine unnütze Gedanken um mich, ich werd schon durchkommen.
Hier in mein Quatier war ich bis jetzt nur erst zwei Tage, denn am zweiten Tag wo ich hier war, sind wir mit 15 Mann etwa 60 klm. zurück marschiert und haben neue Pferde geholt, es hat 3 Tage gedauert bis wir wieder zurück waren.
Heute mittag machen wir wieder mit 6 Mann weg, und holen Pferde. Gut 90 Stück haben wir schon wieder, in kürzeste Zeit sollen wir unsern alten Bestand wieder haben. Die Lage ist hier sonst noch immer die selbe, es ist ganz ruhig hier.
Meinen alten Posten, alz Fernsprechwagen-Fahrer bin ich jetzt los, fahre jetzt ein Geschütz. Hoffendlich brauch ich’s nicht weit zu fahren – am liebsten nur bis zum Bahnhof wo wir verladen werden.
Es grüßt Allen herzlich, Euer Rudolf
Gruß an Georg und Familie.
Dir lieber Vater, wünsch ich von Herzen, gute Besserung.

 

 



Ansicht des Briefes

 

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