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Brief (Transkript)

Gottfried Walther an seine Freundin Hedwig am 20. Januar 1943 (3.2002.7280)

 

Afrika den 20.1.43



Meine lb. gute Hedwig!

Endlich sollst Du heute von mir ein paar Zeilen erhalten, denn meine lb. Hedwig wird mit Schmerzen darauf warden. Lb. Hedwig geht es Dir noch gut, so wie auch wie auch gesundheitlich, ja das kann ich auch von mir berichten, das alles in bester Ortnung ist.
Lb. Hedwig wie Du aus dem Wehrmachts Bericht erfahren wirst gehen wir noch immer zurück, aber bis jetzt ist noch allen gut gegangen, heute liegen wir hinter Tripolis so denke ich das wir dieses aufgeben werden, ja wir sind alle gespannt was immer noch werden wird.
An Urlaub ist bei uns nicht zu denken, so wirst Du meine lb. Hedwig noch lange warden müssen auf mich, aber mach Dir keine Sorgen um mich denn ich habe bestimmt keine Not, zu Essen habe ich auch genuch, denn ich habe seit einer Zeit meinen Dienst als Koch wieder auf genommen, da hat man doch die schönsten Sachen bei sich. Dein lb. Bild habe ich stets bei mir Tag u Nacht sollst Du mein Beschützer sein. Wo wir jetzt sind ist es wunderbar, die Bäume blühen wunder schön, wie im schönsten Frühling der Heimat. Ja das ist das Leben, es ist doch etwas verzwickt, aber es ist wies kommt, denn wir können doch nichts ändern, nicht wahr meine gut?
Zu Hause habt Ihr den schönsten Winter, u. in Rußland die erbittersten Kämpfe, so haben es wir doch etwas schöner, nun lb. Hedwig hoffentlich geht der Krieg siegreich zu Ende, das wir bald den erwardten Frieden feiern können.
Lb. Hedwig für heute will ich zum Schluß kommen, so wünsche ich Dir noch mals alles gute u. Gesundheit die herzlichsten Grüße
u. dausend Küsse sendet Dir Dein immer an Dich denkender
Gottfried.

 

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