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Brief (Transkript)

Gottfried Walther an seine Freundin Hedwig am 14. Juni 1942 (3.2002.7280)

 

Afrika den 14.6.42.



Meine lb. gute Hedwig.

Deine lb. Karten Grüße habe ich mit Dank u. Größter Freude erhalten. Auch für die lb. Grüße von Hildegard bedanke ich mich recht herzlichst. Lb. Hedwig Dein Urlaub ist schon lange vorüber, die Karte war noch aus Deiner lb. Heimat, die Hildegard ist das Deine Schwester, oder Freundin? Bei uns ist es sehr heiß, u. ein Urlaub fliegt in der Gegend um her, das ist bald nicht mehr schön, aber hier heißt es aushalten. Der Tommy ist hier sehr hart, bittere Kämpfe sind immer im gange aber die Luftwaffe hilft uns sehr viel. Mir geht es noch sehr gut, worüber ich noch sehr froh bin, denn viele Kameraden von uns haben Kopfschmerzen u. Magen beschwährten das ist in der Hitze nicht so einfach. Unsere Verpflegung ist ganz gut, so das man damit aus kommen kann, aber Durst hat man den ganzen Tag. Hoffentlich fällt Tobruck bald in unsere Hand, dann ists bestimmt leichter für uns, aber das kostet sehr viel Opfer von uns. Sonst kann ich von hier weiter nichts schreiben, denn das wißt ihr wohl bestimmt. Nun lb. Hedwig Du hast auch den ganzenTag Arbeit, u. Abneds bist Du allein in Deinem Zimmerchen wie schon wehre es wenn ich bei Dir sein könnte, was würden wir tun? Na das sich schon finden, nicht wahr? Die Hauptsache ist das wir alle gesund nach hause kommen, das ist unser größt wunsch.
So wüßte ich für heute weiter nicht, u. will für heute damit schließen, das andermal wieder etwas.
So wünsche ich Dir meine lb. Hedwig
Alles Gute u. Gesundheit.
Die herzlichsten Grüße u. Küsse
Dein Gottfried.

 

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