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Brief (Transkript)

Gerhard Kunde an seine Mutter am 20.09.1943 (3,2002.0864)

 

Unterwegs, den 20.9. 43.



Liebe Mutter!

Es ist jetzt ausgesprochene Glückssache, wenn man einmal auf ein Feldpostamt trifft. Die Bewegung ist mindestens ebenso lebhaft und beschwingt rückwärts, wie sie vor 2 Jahren in umgekehrter Richtung ging. Ich bin überhaupt jeden Tag unterwegs, entweder es wird marschiert, oder ich hole Verpflegung, u. das ist jetzt geradezu ein Drama, zumal wir jedes Mal auf ein anderes VA. angewiesen sind. Dazu der ewige Ärger mit diesem elenden LKW., bei dem die Wahrscheinlichkeit, daß er stehen bleibt immer größer ist als die, daß er fährt. Seit mir ein Wäschebeutel u. meine Ledertasche mit Inhalt (Fotoapp.) weggekommen ist, bin ich ausgesprochen kriegsmüde. Ihr müßt schon mit meinen spärlichen Nachrichten vorlieb nehmen. Wenn ich nur wüsste, wie es Euch geht.
Herzlichst Dein Gerhard

 

 



Ansicht des Briefes

 

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