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Brief (Transkript)

Helmut Schneiss an seine Eltern am 15.02.1944 (3.2002.7595)

 

Bethel, den 15. 2. 44.


Liebe Eltern!
Heute erhielt ich Euren lieben Brief vom 11. 2. und die 3 zurückgekommenen Briefe vom 26. 1., 30. 1. u. 1.2. Ich ersehe daraus, daß Ihr mir immer fleißig geschrieben habt und danke Euch herzlichst dafür.
Mir geht es nach der gestrigen Operation wieder besser. Die Schwellungen des Kopfes und des Gesichts haben nachgelassen. Von einem, der bei der Operation dabei war, erfuhr ich, daß zwei Schnitte ausgeführt wurden und viel Eiter herauskam. Ein Stück Gummi wurde noch in die Einschnitte geführt, damit sich noch mehr Eiter entleeren kann und die Wunde nicht so schnell zuheilt. Morgen werde ich nun verlegt zur Senne. Die genaue anschrift kann ich Euch noch nicht mitteilen. Schreibt so lange noch an diese Anschrift, dann wird mir die Post sicher nachgesandt. Sobald ich dort in der Senne angekommen bin, schreibe ich Euch.
Auf Eure Briefe brauche ich nicht weiter einzugehen, denn der Inhalt ist ja schon überholt.
Für heute nun wieder recht herzliche Grüße Euer Helmut.

 

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