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Brief (Transkript)

Helmut Maske an Johannes Hamm am 04.05.1940 (3.2002.7184)

 

Berlin, den 4/5. 40



Lieber Hans,

ich kann Dir eine erfreuliche Nachricht geben. Der Führer hat sich über Dein Bild sehr amüsiert. Albert Bormann legte es ihm in Anwesenheit der Generalität vor. Sämtliche Herren haben herzlich gelacht. Goebbels war auch anwesend und interessiert sich für Dich. Also ganz groß, herzlichen Glückwunsch! Die Herren waren allerdings der Meinung, Du seist Berufssoldat oder ein Künstler aus dem Volke. Goebbels möchte gern Deine Anschrift, Alter und Beruf. Meine Frau will die Sache gern in die Hand nehmen. Sie ist nun zwar während meines Urlaubs zu Hause, aber die Sache läuft nicht weg. Ich möchte empfehlen, daß Du uns mal ein Paar Arbeiten von Dir zur Verfügung stellst, meine Frau wird sie in geeigneter Weise an Goebbels herantragen. Es ist wohl das Beste, wenn Deine Gattin uns etwas übermittelt. Meine Frau würde es am meisten freuen, wenn Deine Gattin zu einer Tasse Tee oder einem Glase Weines nach vorherigem Anruf zu ihr heran käme. (Tempelhof, Berliner Str. 48, 758436) Lieber Hans, ich halte Dir die Daumen, daß die Sache richtig läuft!
Eine große Bitte habe ich: Würdest Du Dich mal ein wenig um meinen Karabiner kümmern? Er steht noch in meinem Quartier.

Es ist unglaublich schön in der Heimat!

Herzliche Grüße Dir und Paul
Dein Kamerad Helmut Maske

 

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