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Brief (Transkript)

Julius Lauth an seine Ehefrau am 13.04.1917 (3.2012.1801)

 

Neuruppin, den 13. April 1917



Liebe Hedwig!
Heute morgen schon bekam ich Deinen Brief vom 11. Ich danke Erika für Ihre Grüße. Es ist gut, daß Du zu Dr. Muck gewesen bist. Man braucht sich wenigstens nachher keine Vorwürfe zu machen, irgend etwas versäumt zu haben.
Hoffentlich kommt nun der Koffer mitsamt der Kiste und der Wäsche etc. bald und glücklich hier an. Du hättest aber vielleicht besser die Hälfte der neuen Wäsche dort behalten für meine Anwesenheit dort. Es schadet aber nichts. Du wirst mir nun wahrscheinlich vor dem 17. Mai kaum noch was zu schicken brauchen. Sorge nur, daß ich alles was ich bis dahin schicke, rein vorfinde.
Heute sende ich ein Eilpaket mit Wäsche, 1 [Pfund] Kunsthonig, 1 [Pfund] Nudeln, 1 B. u. ¼ Sch. Letzteres wird es leider nun wohl nicht mehr geben. Also sei sparsam.
Ich hoffe jetzt allein auf Rußland, die dortige Linke ist offenbar für den Frieden u. es ist wahrscheinlich, daß sie sich durchsetzt mit ihren Absichten. Du hast ja in den letzten Tagen die verschiedenen Proklamationen gelesen.
Gestern bekam ich einen netten Brief von der kleinen Gertrud aus Flensburg. Die Kinder sind zu Ostern alle versetzt. -
Laß es Dir gut gehen und laß Dir diese letzten Tage nicht zu lang werden.
Grüße die Kinder vielmals u. sei herzlich geküßt von
Deinem Julius.

 

 



Ansicht des Briefes

 

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