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Brief (Transkript)

Julius Lauth an seine Ehefrau am 04.05.1915 (3.2012.1801)

 

Tongern, den 4. Mai 1915



Meine liebe Hedwig!
Heute morgen erhielt ich Deinen Brief vom 1./2. Mai. Heute mittag ein Packet von Mutter. Ich kann heute nicht viel schreiben, meine Gedanken sind bei dem ungeheuren Siege, der eben hier bekannt wird u. von dem gestern abend schon gemunkelt wurde. Die Folgen kann man sich gar nicht ausdenken. Hoffentlich giebt Rußland klein bei, dann werden wir mit den anderen bald fertig. Welche Aussichten für eine baldige Beendigung des Krieges. Jetzt rechne ich sicher nur noch auf ein paar Monate. - Gestern abend kamen unsere neuen Leute, fast lauter Hamburger u. Schleswiger, alte Leute, ein kleiner Teil junge Verwundete, alle gedient. Gleich verabschiede ich meine alten Bergleute die morgen abfahren.
Dir u. den Kindern herzliche Grüße Dein Julius
Ich warte schmerzlich auf Cigarren!

 

 



Ansicht des Briefes

 

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