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Brief (Transkript)

Wilhelm Maier an seinen Bruder am 10.10.1916 (3.2012.585)

 

Geschrieben, den 10. Oktb. 1916.



Meine Lieben!
Teile Euch mit, daß ich seit 2. Oktb. bei einen heftigen Angriff der Russen, leicht verwundet bin. Der Schuß (ein Gewehrschuß) ging mir durch die rechte Seite des Halses herein, und tief im Nacken wieder heraus. Die Heilung ist schon wieder gut fortgeschritten nur habe ich noch einen steifere Hals.
Liege hier in Cholm, russ. Polen, in einem bayrischen Kriegslazareht (Adr umstehend). Wir hatten in Vorhinein sehr schwere Kämpfe zu bestehen. Nun scheint sich der Feind wieder beruhigt zu haben. Sonst geht es mir gut, kann essen und trinken was ich will. (d. h. was ich habe.) In der Hoffnung, daß bei Euch alles gesund ist, grüß ich herzlich und verbl. Euer Wilhelm

 

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