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Brief (Transkript)

Ewald Döring an Eltern eines Freundes am 24.07.1918 (3.2012.0555)

 

Im Felde 24. Juli 1918



Geehrte Familie Reichmann!
Ich will Euch in aller Eile mitteilen, daß Euer lieber Sohn am 22 Juli früh morgens um 10 Uhr durch durch Fliegerpombe verwundet ist ich habe ihm persönlich ins Lazareth gebracht. Er war noch beim vollen Verstande, verwundet ist Er an beide Hände und im Gesicht, hoffentlich bleibt Er am leben. Sein Geld und Uhr hat der Wachtmeister unser Batterie, kommen heut in Ruhe, wird Er es Ihnen den Betrag nach dort senden. Er tut mir sehr leid, wir waren zusammen bei der Kolonne 64 in Rußland, sogar an einem Wagen sehr lange Zeit, bis Er zur Batterie versetzt wurde. In Zossen haben wir uns wieder getroffen und seit Dezember vorigen Jahres bei der Art. Rgt 62.
Vielleicht bekommen Sie näheres vom Lazareth. Hier waren schwere Kämpfe, sowas habe ich die ganze vier Jahre nicht erlebt. Der Franzmann ist aber nicht weit vorgekommen. Später mehr.
Unter vielen Grüßen verbleibt
Achtungsvoll Sergt, Ewald Döring B1 Feld-Art Rgt 62
6. Batterie

 

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