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Brief (Transkript)

Emilie Puch an ihren Sohn am 25.04.1916 (3.2002.9068)

 

25.4.16 Ischalka, Post Pleschanow Gowernement Samara



Meine lieben Kinder! Zum zweiten mal haben wir das Osterfest hier verlebt Gott allein weiss allein wie lange die Trennung noch dauern wird. An Euch habe ich schon sehr viele Karten geschrieben aber von Euch erst zwei erhalten, von Plaschken haben wir jetzt zwei Karten erhalten, alle bitten Gott mit uns um unsere baldige Heimkehr. Gustav hat sein Bild geschickt das war eine grosse Freude.
Martachen hat auch ihr Bild geschickt, vieleicht könnt Ihr uns auch damit in unserer Einsamkeit erfreuen schreibt doch ob Ihr von Nitsch Nachricht habt die haben sich schon lange nicht gemeldet aber gehört haben wir das sie beide gesund sind. Geld haben wir schon mehrere mal erhalten, die Absender waren verschiedene mal nicht zu wissen. Unterstützung haben wir auch zwei mal vom amerikanischen Konsel erhalten. Seit dem wir uns selbst unterhalten geht uns ja besser. Wie gehts Euch? schreibt auch oft denn kommt doch auch was her die Freude ist immer sehr gross wenn aus der Heimat etwas eintrift
Herzlichen Gruß an Euch und den lieben Richard von Eurer Mutter und Omama Emma u. der kleine Max grussen auch.
Emilie Puch.

 

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