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Brief (Transkript)

Emilie Puch an Verwandte am 15.02.1916 (3.2002.9068)

 

Ischalka den 15 Februar 1916


Post Plischanow, Gouvernement Samara
Meine lieben Kinder!
Vor Weihnachten schrieb ich an Euch das wir grosse Hoffnung haben bald unsere Heimreise anzutreten, doch ist bis zur Zeit unsere Entlassung noch nicht erfolgt. Heute wurde uns von der russischen Behörde mitgeteilt das aus unserer Heimat ein Gesuch um unsere Entlassung bittent eingereicht ist gebe Gott das es helfen möchte. sonst geht es uns gesundheitlich ziemlich aber der Winter ist hier furchtbar kalt. Von Ponar\'s habe ich jetzt lange keine Nachricht. Eine Frau aus Balberpönen[?] hat Sie besucht sie sollen gesund sein aber groses Heimweh haben wie wir alle.
Von Euch habe ich erst zwei Karten erhalten schreibt doch mal wieder das ist doch unsere einzige Freude ein Lebenszeichen von unseren Lieben zu erhalten. Emma und ich beköstigen uns seit Oktober allein haben uns ein ganz kleines Stübchen gemietet und beschäftigen uns mit Gedanken an die liebe Heimat Viele tausend Grüsse senden Emma Max u eure Mutter Emilie Puch.

 

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