Brief (Transkript)

Pastor Rocholl an Paul Friedrich Wilhelm Koegel am 13.5.1869 (3.2013.2712.4)

 

Herrn Paul Koegel. Magdeburg !
Remscheid, 11. Mai 1869

Senden Sie mir gefl. (gefällig) wieder sobald als möglich:
1500 Stück gute abgelagerte Cigarren „Flor de Ynes“
wie erhalten á Thr (Taler) 22 pro mille (lat.: je Tausend)
500 Stück do (dito, ebenso) Rio Sella á Thr 18 ײ ײ
Ihrer gefl. Versandtsanzeige entgegensehend,

Zeichnet in aller Achtung
A Mannesmann

Lieber Herr Koegel !

In diesem Augenblicke erhalte ich den beigefügten Brief;
mein Schwiegersohn schreibt dabei: Den einliegenden Brief
an Herrn Koegel muß ich Dir mitschicken, weil wir Cigarren
dringend haben müssen, u[nd] ich seine Adr.[esse] nicht kenne,
Haben Sie von beiden Sorten noch gute abgelagerte, so bitte ich dieselben zu senden u.
sollten nur einige gute abgelagerte vorrätig sein, so bitte ich, diese Kisten genau zu
bezeichnen u. in Ihrem Schreiben das zu bemerken, damit sie die abgelagerte Waare
zuerst rauchen können; auch bitte ich, nur die bestellten Sorten zu schicken, da ihnen
nicht jede Sorte schmeckt, diese beiden Sorten ihnen aber gefallen. Ich hoffe, daß sie
künftig noch größere Bestellungen Ihnen machen werden. Schicken Sie die Cicharren
bald, Die Firma ist: A. Mannesmann; das Geld zahle ich Ihnen aus u. können möglichst
Sie in Ihrer Rechnung gleich bemerken, den Betrag hätte ich Ihnen ausgezahlt,
Der Herr sei mit Ihnen. Auf frohes Wiedersehn.

Ihr Freund Pastor Rocholl
Gr. Ott.[ersleben] d 13 Mai 1869,

 

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