Brief (Transkript)

Philipp Franzen an seine Eltern am 6.1.1812 (3.2012.525)

 

Ammesfort den 6ten Jener 1812

An liebe ältern Vater = und Muter und Brüder = ich lase euch alle grüßen und wünsche euch alle eine glücklich neus Jahr = so viehl Klieck soll euch begehnen bist ein Jeder wig ein pont oder ein Has jag ein Hund oder ein Mellen stein schwimmt über dem Rhein so lang solst Ihr von mir gegrüs sein Liebe ältern wir liegen jets = 4 Stund von utrecht nemlich in amtersfort in den Kassern da geht’s als sehr schlecht das balt (?) gar nicht zu machen ist ohne geld Jetzt dieses ist der letze prief den ich euch schreibe = wo vehr (?) ich kain geld bekomme = dan ich hab euren prief wohl verstande = dan mus ich mich auf gott verlasen = und leben in hunger und Elent = aber ich kann nur ein mahl mit permison auf Haus

Jetz hab hir mir ein mahl geschrieben Ich bekom den 20 ocktober geld = Jetz schreib Ihr mir wieder so = und Ihr hab das Rind (?) ver Kauf vor 4 Karlien und hab mir nur 4 neue Thaler geschick das gemant mich villich (?) Jetz wahr ich schon 24 Tag in dem Spiedal und hab miesen = Geld lehne ich bey meine Kamerathen = wo ich jetz sehr gezongen sein um Geld so schick ihr mir 6 neue Thaler damit ich doch wieder lebe kann = ich […] sie schlecht aus = euer letzer brief hat mich 10 Stieber (?) kost hat (?) Ihr (?) kein […] Su mehr gehab for Ihn Frei zu machen = schreib mir gleich wieder = […] ich […] keinen mehr der nicht […]

Der alls (?) Fater (?) hab ich sein Brief gegeben […] Ihn und warf in Ihn (?) ein Keiner das war mein lose und Er wahr 6 wochen im Spital Er las sein leith grießen
Wan jetz mir Kaein geld schiek so schreib ich ein voll mach an ten bickin dan kann Ihr gesien w[..] Es get

Ich bin euer lieber Sohn Filip Franzen

 

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