„Das klingende Sonntagsrätsel“ und die Briefe aus der DDR

Seit 1965 vom RIAS (Rundfunk im Amerikanischen Sektor) ausgestrahlt, war „Das klingende Sonntagsrätsel“ eine gesamtdeutsche Unterhaltungssendung, die in West und Ost für viele zum Sonntag dazu gehörte. Wer das richtige Lösungswort einsandte, konnte einen kleinen Gewinn erhoffen, musste aber in der DDR mit staatlichen Repressalien rechnen.
Die Post wurden von der Stasi geöffnet, ausgewertet und einbehalten, ihre Verfasser eingeschüchtert, diszipliniert, auch verhaftet.

2000 fand man in den Archiven des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BStU) 4.500 an den RIAS adressierte Briefe und Postkarten aus der Zeit von 1982-1989, die dort nie ankamen. Nach der wissenschaftlichen Aufarbeitung und mehreren Ausstellungsprojekten ging der Archivbestand im Jahr 2017 als Schenkung an die Museumsstiftung Post und Telekommunikation. Er bietet eindrucksvolle Einblicke in die Zeit, weit über die Musik- und Rätselsendung hinaus.

In unserer Online-Sammlung stehen Ihnen rund 100 Zuschriften aus der DDR - die den Sender allerdings nie erreichten - zur Verfügung.

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